BUND Kreisgruppe Salzgitter

Steinbruch Salder

Uhu (Foto: W. Ohlendorf)

Im März 2006 übergab die Stiftung Naturlandschaft ein großes Kalksteinbruchgelände in Salzgitter Salder der BUND-Kreisgruppe Salzgitter zur weiteren Betreuung und Biotopentwicklung.

Die Stiftung hatte das etwa 23 Hektar große Gelände 2005 von der FELSWERKE AG Goslar mit maßgeblicher Unterstützung durch BINGOLotto und die Deutsche Umwelthilfe erworben.

Durch die Eigentümerschaft der Stiftung Naturlandschaft und die Übernahme durch den BUND Salzgitter konnte das Gelände für Naturschutzzwecke gesichert werden.

In 2006 erfolgte u.a. eine Spezialuntersuchung über die Spinnenfauna und die Käfer des Steinbruchs. Von den etwa 150 im Steinbruch festgestellten Arten sind 23 in der Roten Liste Niedersachsens und/oder Deutschlands verzeichnet.

In 2009 und 2010 wurden in Rahmen einer Umsiedlungsaktion mehr als 200 Exemplare der gesetzlich streng geschützten blauflügligen Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) erfolgreich in den Steinbruch Salder integriert und seit 2010 ist der Steinbruch wieder Brutgebiet des Uhus (Bubo bubo).

Der Steinbruch als bedeutsames Geotop und teilweiser Typus-Lokalität wird in das Gesamtkonzept des GeoParks Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen eingebunden.

Die zentrale Innenfläche des Steinbruchs weist einen lokaltypischen Magerkalkboden mit wärmeliebenden Pflanzen auf (u.a. den Gewöhnlichen Fransenenzian (Gentianopsis ciliata)).

Um die schützenswerte Flora zu erhalten, werden diese Flächen von Bewuchs freigehalten. Diese Tätigkeiten werden von BUND Ehrenamtlichen auf Bedarf wiederholt, um eine Verbuschung dauerhaft zu verhindern.

Das Betreten des Geländes ist untersagt.